Unsere Kunden fragen uns regelmäßig, wie man das Teakholz seiner Teak Gartenmöbel für eine lange Haltbarkeit am besten pflegen muss. Die Antwort darauf ist sehr einfach: eigentlich gar nicht!
Es gibt bei Teakholz zwar Vieles, das man machen kann – und ein oder zwei Sachen, die sinnvoll sind – aber wirklich achten muss man auf Nichts. Gerade das ist das Schöne an Teakholz!
“Patina–Look”
Wenn Teakholzmöbel unbehandelt bleiben, bildet sich auf der Oberfläche mit der Zeit eine dünne, silber–graue Schicht, auch “Patina” genannt.
Dann ist es empfehlenswert die Möbel mindestens einmal jährlich mit der rauen Seite eines Edelstahl-Topfreinigers,Topfreinigungsschwamm oder einer weichen Bürste und etwas warmen Wasser abzureiben. Damit sich bei starker Verschmutzung die Verunreinigungen leichter entfernen lassen, können Sie dem Wasser etwas Grüne Seife oder Schmierseife beigeben.
So werden diverse Verunreinigungen entfernt, die die Patina dunkelgrau wirken lassen. Es entsteht ein edler, schimmernder Silberfarbton, der bei Teakholz–Freunden sehr beliebt ist.
“Holz–Look”
Soll der ursprüngliche Holzfarbton Ihrer Teak Gartenmöbel beibehalten werden, bietet sich eine Behandlung mit einem geeigneten Teaköl an.
Vor dem Auftragen sollte das Holz trocken und von Staub und Verschmutzungen befreit sein. Danach wird das Teaköl gleichmäßig mit einem Lappen, Schwamm und/oder Pinsel aufgetragen. Je nach Standort er Möbel und dem persönlichen Empfinden des Kunden kann dieser Vorgang alle 1 bis 2 Jahre wieder holt werden.
Bitte beachten:
Das Pflegeöl soll nur ganz dünn aufgetragen werden. Grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr. Die Möbel dürfen nicht wie in Teaköl eingelegt wirken, sonst kann das überschüssige Öl auf langsamen Weg in Richtung Bodenbelag fließen, was zu unschönen Rändern und Verfärbungen führen kann.
Sollen bereits ergraute Teakmöbel eingeölt werden, muss besonders bei der Verwendung von farblosen Ölen, erst die Patina–Schicht entfernt werden. Dafür gibt es drei Möglichkeiten:
- Teak–Reiniger
Dieser entfernt relativ schonend die silbergraue Schicht. Allerdings können je nach alter der Möbel mehrere Reinigungsvorgänge erforderlich sein. - Schleifen
Hierzu empfiehlt sich die Verwendung eines Schwingschleifers. Von Hand ist es zwar ebenfalls machbar, jedoch sehr arbeitsintensiv. Das Schleifpapier sollte über eine Körnungsstärke von 80–240 verfügen. Beim Schleifen ist erforderlich, unbedingt entlang der Maserung zu arbeitet, um unschöne Kratzer zu vermeiden. Nach dem Schleifen sollte das Holz mit einem feuchten Lappen vom Schleifstaub befreit werden und trocknen. Danach können die Möbel geölt werden. - Hochdruckreinigung
Die Patina mit einem Hochdruckreiniger zu entfernen, ist nicht unbedingt empfehlenswert, aber dennoch sehr effektiv. Beachten Sie hierbei zwingend folgendes, um das Holz nicht zu beschädigen: Druck niedrig einstellen, viel Abstand einhalten, äußerst vorsichtig vorgehen. Grundsätzlich raut diese Methode das Holz etwas auf. Daher empfiehlt es sich, die Oberflächen anschließend mit feinkörnigem Schleifpapier nachzuarbeiten.
„Achtung Winter“
Unbehandelte Teak Gartenmöbel können sie im Winter ohne Bedenken draußen stehen lassen. Auch wenn Schnee und Eis darauf liegen, entsteht kein Schaden. Es ist sehr angenehm, in der „kalten Jahreszeit“ eine Sitzgelegenheit im Garten zu haben und dort bei Sonnenschein verweilen zu können.
Geölte Möbel sollten zum Schutz der Oberfläche, am besten überdacht gelagert werden. Alternativ können Sie eine handelsübliche Gartenmöbelplane zum Abdecken verwenden.
Bitte beachten sie: Teakholz ist ein Naturprodukt und möchte atmen. Bringen Sie die Plane so an, dass das Holz immer wieder abtrocknen kann. Um Stockflecken zu vermeiden ist es wichtig, dass die Plane nicht komplett auf der Oberfläche aufliegt. Legen Sie hier geeignete „Abstandhalter“ unter.
Stellen Sie die Möbel auf keinen Fall in den Heizungsraum oder an einen anderen stark geheizten Ort. Hier trocknet das Holz zu schnell aus. Ergebnis: unschöne Risse im Holz!
Die Qualitat vom Teakholz bestimmt den spateren Pflegeaufwand der Gartenmobel. Dabei ist das Alter der Stamme sowie die Position im Baum entscheidend: Junges Holz ist noch nicht so mit naturlichen Olen durchtrankt wie altes. Das beste Teakholz (A-Grade) ist vom reifen Kernholz und mindestens 20 Jahre alt. Es ist fest, extrem widerstandsfahig, hat eine einheitliche Farbe und ist teuer. Dieses Teakholz muss man nicht pflegen, sondern nur einolen, wenn man die Farbe dauerhaft erhalten mochte.